Stefans Abenteuer im Land der fehlenden Berge und in der Physik
Über mich
StefanIch bin seit Juni 2007 Doktorand an der TU Delft, Niederlande. Neben (theoretischer) Physik interessiere ich mich für Politik, Bücher aller Art und Radfahren. Für weiteres, siehe meine Homepage.

Freitag, 3. Oktober 2008

Es ist wieder soweit

Der Sommer ist aus, der Herbst und somit auch die Preisverleihungssaison hat begonnen. Anfang September wurden die neu geschaffenen Kavli-Preise (für Astronomie, Nano- und Neuroscience -- Slogan: "The biggest, the smallest, the most complex") verliehen und bald werden auch die neuen Nobelpreisträger bekanntgegeben.

Was vielleicht weniger bekannt ist, es gibt noch einen weiteren Preis, der in dieser Jahreszeit verliehen wird: Den Ig-Nobel Preis (Englisch ignobel = unwürdig, siehe auch auf Wikipedia), für unnütze, unwichtige oder skurrile Beiträge zur Wissenschaft. Dieses Jahr wurden zum Beispiel ungemein wichtige Arbeiten zu folgenden Themen ausgezeichnet:
  • Die Erkenntnis, dass Flöhe, welche auf Katzen leben, weniger hoch hüpfen können, als solche, die auf Hunden leben (Ig-Nobelpreis in Biologie).
  • Die Erkenntnis, dass teure Placebos besser wirken als billige (Medizin)
  • Die etwas schlüpfrigen Erkenntnisse, dass Cola ein effektives Spermizid ist (Chemie-Preis) und dass die Tageseinnahmen von Stripperinnen von ihrem Menstruationszyklus abhängen (Wirtschaftspreis)
Bleibt noch zu sagen, dass natürlich alle ausgezeichneten Arbeiten in entsprechenden peer-reviewed Fachjournalen veröffentlicht wurden und also keine Fakes sind.